Überschrift
A short history of love
everything was new
everything was beautiful
everything was golden
everything was bright.
Day and night
night and day
didn´t even bother
to watch our way.
It didn´t last
it´s lost it´s grace
it´s like a shadow
from outer space.
Day and night
night and day
beware of snakes
that may cross our way.
There is no heaven
no dark infinity
gotta jump and dance
to sense the dignity.
Day and night
night and day
watch ahead
what´s coming your way.
Come to my house
down on the road
the tarmac is melting –-just
mile after mile like a star
monday again
the week starts its ticking
to wind up the eternal seek
flickering green
the fields are in blossom - just
ready to harvest their deeds
Come to my house
the door will swing open - just
set the first step off the floor
Da muss was Andres kommen!
Dieser Regen!
Mensch, dieser Wolkenbruch!
Der Pegel steigt! Tür zu! Das Feld ertrinkt.
Das sind Geschichten
Ich kenn die Bilder,
hab von dem Elend gehört.
Gibt so viel Schlimmes – so viel Schlimmes!
Was schreckt mich denn bloß auf?!
Diese Hitze!
Mensch, dieses Blitzgewitter!
Das Fieber steigt! Der Gletscher schmilzt! Der Wald verbrennt!
Das sind Geschichten
Ich kenn die Bilder,
hab von dem Elend gehört.
Gibt so viel Schlimmes – so viel Schlimmes!
Was schreckt mich denn bloß auf?!
Wir haben doch so viel geschafft
Wie aus dem Nichts mit leeren Händen
mit Geist und Mut und Willenskraft
Diesen Sumpf in Acker zu wenden.
Die Welt schien doch wie dafür gemacht
Uns allen ein zu Haus zu geben
Doch nun hab´n wir sie aus der Bahn gebracht
Und stehen jammernd daneben.
Zu allem Elend
Noch dieses Blutvergießen
Aus Neid und Missgunst, Hass – zum Gotterbarmen!
Das sind Geschichten
Die auch noch weitergehn´
wenn sich die Erde nicht mehr dreht.
Gibt so viel Schlechtes – und Ungerechtes!
Was setzt mich bloß in Gang?!
Wir haben es doch längst gewusst:
Wir sind die Opfer und die Täter!
Was wir hätten gestern schon besser machen soll´n
Verschieben wir erneut auf später!
Mensch, diese Schreckgespinste!
Wer wischt sie weg?! Wer löscht sie aus?! Wer malt sie neu?!
Unsre Geschichten
Könn´ so nicht weitergehn
Egal wie hin und her wir´s drehn.
Gibt so viel Wünsche und nicht Gewünschtes
Wo fang ich denn bloß an?!
Mensch, diese Bilder!
Mensch, diese Schreckgespinste!
Wer wischt sie weg?! Wer löscht sie aus?! Wer malt sie neu?!
Unsre Geschichten
Könn´ so nicht weitergehn
Egal wie hin und her wir´s drehn.
Will so viel Leben! Noch so viel Leben!
Wie kann es das bloß geben?!
Da gibt es kein Zurück-auf-Anfang!
Und erst recht kein Weiter-So!
Da wird es vielleicht kein Halleluja geben,
aber mit Glück auch kein Waterloo!
Da muss, verflixt noch mal, was Andres komm´
An das sich unsre Kindeskinder noch erfreun!
Die Eisläuferin
Die Boombox boomt – der Asphalt glänzt
Nicht zögern! Einfach nur tun!
Sie hat die Straße ganz für sich
auf Opas rollenden Schuh´n.
Der Kreuzschritt und der Wende-Tipp
war´n ihr auf dem Eis grad´ geglückt
da wurde - vor´m ersten Rittberger-Flip,
die Eisbahn in den Lockdown geschickt.
Konzerte - abgesagt
Premieren – aufgeschoben
Urlaubsreisen – auf später vertagt
Träume – im Traumbuch aufgehoben.
Seit diesem Frühling übt sie dort
wenn das Wetter passt.
Die Mauersegler sind schon fort
das Blättergrün verblasst.
Der Kreuzschritt und der Wende-Tipp
sind ihr auf Asphalt schon geglückt
es fehlt noch der schöne Rittberger-Flip
und irgendwann kehrt das Leben zurück.
Noch sind: Geburtstagsfeiern - abgesagt
Zufallstreffen - ins Virtuelle verlegt
Noch sind: Wangenküsschen – auf später vertagt
Träume – im Traumbuch gehegt.
Der Asphalt glänzt fast winterlich
sie gleitet summend vorüber.
Die BoomBox spielt ihre Lieblingsmusik
All´ die Songs – immer wieder und wieder.
Ein anders neuer Tag
Für einen Tag die Zeit verdreh´n
So tun als wenn nicht´s wär
Zur Arbeit geh´n, zum Supermarkt
Und weiter bis zum Meer.
Der weite Strand, der weite Blick
So fern – zum Greifen nah
Dort sitzen, wo es besser ist,
In einer Cocktail-Bar.
Der Traum ist aus - dort hab´n sie´s auch
So klein ist doch die Welt
Da hustet jemand irgendwo
Hier wird voll Angst mitgezählt
Was haben wir gewonnen?
Was haben wir verlor´n?
Ein´ neuen Tag, der anders wird
Aus unsrer Not gebor´n.
Nur einen Tag Normalität
Nur besser als zuvor
Mit Händedruck und Wangenkuss
Und deinem Hauch im Ohr.
Was haben wir gewonnen?
Was haben wir verlor´n?
Ein´ neuen Tag, der anders wird
Aus unsrer Not gebor´n.
Hundstage
es ist heiß
so heiß
es ist heiß
viel zu heiß
Wer hat denn bloß das Thermostat verstellt??
Und dann auch noch den Regen abbestellt!
Radio
es ist heiß
so heiß
es ist heiß
viel zu heiß
Kein Wind, kein Schatten, der dagegen hält
Die Bulldogge Sonne glotzt mich an und bellt
Radio
es ist heiß
so heiß
es ist heiß
viel zu heiß
Was hat das Wetter auf den Kopf gestellt?!?
Der Meeresspiegel steigt, der Eisschild fällt!
So heiß! Viel zu heiß
viel zu heiß
viel zu heiß
so heiß
viel zu heiß
Notstandsparadies
Es ist – wie´s immer ist
Man hat von allem noch nicht genug
Es kommt – was kommen muss:
Der nächste Schritt Richtung Hochgenuss
Der Mensch ist nun mal Mensch
Das Mängelwesen vom Paradies
Gefallen oder verjagt:
Als Erdbewohner sich niederließ.
Es war – wie´s immer war
Viel schöner im Rückblick als vis-a-vis
Es kam – was kommen musste:
Der Kahlschlag, der Aufbau, der Pflichtbewusste.
Der Mensch ist nun mal Mensch
Das Mängelwesen vom Paradies
Gefallen oder verjagt:
Als Erdbewohner sich niederließ.
Es ist – ein Jammertal
Das Streben zu lang, das Leben zu kurz
Es kam – was kommen musste:
Geringe Gewinne, vermehrte Verluste.
Der Mensch geht gern voran
Und wer ihm nicht folgt, der ist ärmer dran
Der Mensch schaut gern voraus
Vergisst seine Fehler und lernt nicht daraus
Man kann – wenn man nur will
Alles schneller machen und günstiger auch
Man kann – wenn man denn muss:
Sich zum Gute wenden vor Überdruss.
Der Mensch geht gern voran
Und wer ihm nicht folgt, der ist ärmer dran
Der Mensch schaut gern voraus
Vergisst seine Fehler und lernt nicht daraus
Nichts ist – wie es ist
Alles scheint nur, meint nur, ist ungewiss
Nichts wird – mehr so sein
Wie zuvor geträumt in Klein-Kämmerlein.
Der Mensch ist nun mal Mensch
Und die Welt nur ein Notstandsparadies
Zusammen oder allein:
Jeder ist seines Glückes eigener Schmied.
Es wär – einfach zu schön
Wenn Wünsche in Erfüllung geh´n.
Dann käm – was kommen muss:
Eine Welt ohne Not und ohne Verdruss.
Papa komm erzähl!
Papa komm erzähl von früher
Als du so naiv warst, wie ich´s noch nie war
Vielleicht gab es da ja irgendetwas
Dass erklärt, wie´s zu dem Lauf der Dinge kam.
Papa komm erzähl vom Frühling
Als Gletscherschmelze noch kein Thema war
von Wiesenfesten, ´Waldohreulen,
von Liebesbriefen, Löwenzahn im Haar
komm erzähl von BlueJeans - Plattenläden,
wie du suchst und stöberst,
wandelst Milch in Wein
wie du dir die Freiheit nimmst, dein Leben zu genießen,
am Lagerfeuer sitzt, glücklich, dabei zu sein.
Komm erzähl von deinen Demos
Von Tränengas und Wasserwerfern
Wie du in die Schusslinie gerätst
Von Polizisten und Berserkern
Papa komm erzähl vom Optimismus
Verrat mir bitte deinen Trick:
Wie du es schaffst, tagtäglich aufzustehn
Und unermüdlich glaubst: heut kommt mein Glück!
Papa, hör, ich sing von morgen
du wirst dann so alt sein, wie ich´s nimmer werd
aber vielleicht kommt noch irgendetwas
Und dieser Lauf der Dinge macht noch kehrt.
Aus deinem Munde klingt alles so einfach
das Gestern stand noch in den Kinderschuhn.
Man strampelt sich so durch die Dämmrung
Dann kommt der blaue Morgen – Zeit, sich auszuruhn.
Papa, Mensch, für mich läuft alles anders!
Für mich gibt´s keinen blauen Horizont!
Die Träume, die ich habe, sind von gestern.
Und die von morgen – Engelsland – ist da abgebrannt.